Nabelvenen- und Nabelarterienkatheter
InhaltsverzeichnisAutor: Dr. M. Fontana, NeoIPS
Version: 05/2018
Einlage und Fixation durch Arzt/Ärztin
Einlage der Katheter (NVK u./o. NAK) und Fixierung mit Naht am gallertartigen Teil des Nabels.
Protokollierung der Tiefe bei Einlage im Prozedurenblatt.
Radiologische Lagekontrolle und ggf. Lagekorrektur.
Endgültige Fixierung mittels Steristrip-Brücke:
- Frühgeborene < 28. SSW: Steristrip rot (E4541, 6x75mm)
- Termin- und Frühgeborene ≥ 28. SSW: Steristrip blau (E4547, 12x100mm)
Merke: häufig “versinkt” der Katheter in den ersten paar Tagen im rechten Vorhof. Es passiert, wenn der Nabelstumpf trocknet und schrumpft. Bei jeder radiologischen Kontrolle soll die Lage des Katheters angeschau und ggf. soll der NVK zurückgezogen und neu fixiert werden.
Wenn keine weitere Röntgenbilder geplant sind, soll eine kursorische Lagekontrolle mit dem Ultraschall aus sub-xyphoidalem Winkel in Erwägung gezogen werden, um eine Fehlplatzierung im rechten Vorhof nicht zu übersehen.
Pflegerische Dokumentation
Kinder mit allein einem NVK können, wenn hämodynamisch und respiratorisch stabil, nach Rücksprache mit dem Kaderarzt zum Känguru ausgegeben werden.
Bei liegendem NAK ist auf die Känguru-Methode zu verzichten, da die Blutungsgefahr zu hoch ist.
Die Katheterlage wird mindestens einmal pro Schicht sowie vor und nach Känguru kontrolliert und protokolliert werden. Bei Abweichungen von der Soll-Tiefe soll der zuständige Arzt / die zuständige Ärztin unverzüglich informiert werden.